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Kunstströmungen

Was ist Fauvismus?

Der Fauvismus ist eine Kunstströmung, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts herausbildete. Der fauvistische Stil ist gekennzeichnet von expressiven Farben, texturierten Pinselstrichen und nicht-naturalistischen Darstellungen und er markiert einen zukunftsträchtigen Moment zu Beginn des letzten Jahrhunderts.

Von Tatty Martin

Der Fauvismus ist eine Kunst- und Stilrichtung, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts herausbildete. In den Anfangsjahren bestand der Fauvismus vorwiegend aus französischen Künstlern, Wegbereiter waren beispielsweise Henri Matisse und André Derain. Fauvistische Kunst ist gekennzeichnet von expressiven Farben, texturierten Pinselstrichen und nicht-naturalistischen Darstellungen.

In gewisser Hinsicht entwickelte sich der Stil als Erweiterung des Impressionismus der Jahrhundertwende. Da die Fauvisten ebenfalls unmittelbar von der Natur malen, werden sie manchmal auch mit dem Post-Impressionismus in Verbindung gebracht. Im Gegensatz zu den Impressionisten legten die Fauvisten jedoch besonderes Augenmerk auf das Festhalten der Emotionen ihrer Motive. Beliebte Formate waren Porträts, Landschaften und Akte. Dabei verstärkten die Fauvisten die Farben und Tonalität der natürlichen Welt und folgten dabei streng den wissenschaftlichen Farblehren, die im vorherigen Jahrhundert entwickelt wurden. Der Fauvismus bedient sich vielerlei vorangegangener Kunstströmungen, unter anderem des deutschen Expressionismus und des Neoimpressionismus.

Its me, maybe you, 2018, von Dawn Beckles

 

Die Geschichte des Fauvismus

Der Begriff „Fauvismus“ leitet sich von „wilde Bestien“ ab und wurde vom Kunstkritiker Louis Vauxcelles nach der Kunstausstellung des Salon d’Autumne 1905 geprägt. Die Ausstellung in Paris stieß auf breite Empörung. Öffentlichkeit wie Kunstkritiker waren von den kräftigen, unnatürlichen Farben schockiert. So errang der Fauvismus schnell seinen Platz als eine der ersten Strömungen der Avantgarde des 20. Jahrhunderts.

Die am häufigsten mit dem Fauvismus in Verbindung gebrachte Person ist kein anderer als Matisse. Er war beeinflusst von Gauguin, van Gogh und Seurat und bewegte die Kunst einen entscheidenden Schritt in Richtung Abstraktion. Diese bahnbrechende Strömung der Moderne verabschiedete sich von der Unbewegtheit des Sujets. Die Farbe wurde dynamisch und die Pinselführung schwungvoll.

Die berühmtesten Kunstwerke des Fauvismus sind hauptsächlich von Matisse. Bilder wie „Bonheur de Vivre“ (Lebensfreude) und „Dance“ (Tanz) wurden zu ikonischen Gemälden, mit denen der Künstler heute sofort in Verbindung gebracht wird. Sie vereinen ein mystisches, euphorisches Thema mit einer ausgeprägten Flachheit und erweiterten Farbpalette und haben immer noch Einfluss auf die weitere Entwicklung der zeitgenössischen Kunst.

Ditch on Mildenhall Fen, 2016, von Fred Ingrams

 

Die Entwicklung des Fauvismus

In der Entstehung der modernen Kunst wird die Bewegung der Fauvisten häufig als entscheidende „Übergangsströmung“ betrachtet, die den Weg für andere einflussreiche Stilrichtungen des 20. Jahrhunderts ebnete. In der Folge entwickelte Derain einen neoklassizistischen Stil, während der einstige Fauvist Georges Braque gemeinsam mit Pablo Picasso den Kubismus begründete.

Die typischen Merkmale des Fauvismus besitzen die einzigartige Fähigkeit, gleichzeitig zeitlos und innovativ zu erscheinen. Auch heute noch nutzen Künstler kräftige Farben und eine markante Pinselführung, um ihren Bildern mehr Lebhaftigkeit und Dynamik zu verleihen. Ob grobe, gestische Pinselstriche, satte Farben oder innovative Perspektiven – die Themen des Fauvismus finden sich immer noch in zahlreichen Werken der zeitgenössischen Kunstwelt.

Russvika Bay, 2017, von Dan Bennett

 

Zeitgenössische fauvistische Künstler

Viele Künstler bei Rise Art bedienen sich der fauvistischen Tradition, modifizieren Elemente und entwickeln die Stilrichtung weiter. Ein Künstler, der sich von den fauvistischen Landschaften Anfang des 20. Jahrhunderts inspirieren lässt, ist der britische Maler Dan Bennett. Seine farbenfrohen Gemälde erinnern an die Landschaftsbilder von Matisse und Gauguin. Bennetts Bilder kombinieren wunderschöne Panoramen der wilden Natur mit einem psychedelischen Touch. Er nimmt entfernte Landschaften in Europa, wie Russvika Bay (Bucht von Russvika) und La Segognole und verleiht ihnen eine fremdartige Ästhetik.

Birthday, 2021, von Philip Tyler

Farbenfrohe, stimmungsvolle Landschaftsbilder finden sich auch bei den Künstlern Philip Tyler und Fred Ingrams. Die Freilichtbilder von Ingrams zeigen die Küstenszenerie im Osten Großbritanniens, während Tyler mit pastoser Pinselführung in seinen Landschaften Emotionen weckt. Beide Künstler malen so viel mehr als nur die Landschaft: Sie erfassen die Qualität der Luft, die Tageszeit und den Charakter des jeweiligen Ortes. Ganz im Sinne des Fauvismus setzen sowohl Tyler als auch Ingrams Farben und Pinselstriche gezielt ein, um neuartige und fesselnde Landschaftsbilder zu erschaffen.

Looking across Flow Country to Altnabreac, 2020, von Fred Ingrams

Eine weitere Künstlerin, die die Charakteristika des Fauvismus neu adaptiert, ist Stella Kapezanou. Ihre Kunst genießt internationale Anerkennung und ihr Stil ist unverkennbar – die nahtlose Verschmelzung des Intensiven mit dem Gewöhnlichen, der Realität mit dem Imaginären. Bilder wie Orestis bringen durch die Vertrautheit der Modellpose und den kräftigen, aufmüpfigen Hintergrund frischen Wind ins Porträtgenre. Anstatt sich auf die exakte Abbildung des Sujets zu konzentrieren, verfolgt Kapezanou das Ziel, Persönlichkeit und Esprit einzufangen. Ihre Kunstwerke verinnerlichen die emotive Qualität fauvistischer Gemälde, sie wirken fröhlich mit humorvollen, bisweilen auch leicht düsteren Untertönen.

Orestis, 2019, von Stella Kapezanou

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