Filippo Brancoli Pantera

Geboren in Lucca im Jahr 1978, ist Filippo Brancoli Pantera ein italienischer Fotograf, dessen Arbeit aus der Schnittstelle zwischen visueller Beobachtung und kultureller Reflexion entsteht.

Sein Werdegang

Er erwarb einen Abschluss in Kulturerbe an der Universität Florenz (2004) und einen Master in Kulturgeschichte an der Universität Pisa (2025). 2008 zog er nach New York, um das Programm für Dokumentarfotografie im International Center of Photography (ICP) zu absolvieren, wo er ein Stipendium erhielt und als Lehr- und Feldassistent neben Meisterfotografen wie Frank Fournier und Joshua Lutz arbeitete. 2010 kehrte er nach Italien zurück und begann eine Zusammenarbeit mit dem Künstler und Freund Massimo Vitali. In den folgenden Jahren entwickelte er eine langfristige visuelle Erkundung der Grenzgebiete zwischen Stadt und Land - den sogenannten "rurbanen" Räumen - in den Regionen Frankreichs, der Schweiz und Italiens.

Eine tiefgehende Beobachtung

Seit 2020 hat seine Praxis eine neue Dimension angenommen. In einer Zeit der frenetischen Suche nach Neuem verlangsamt er und kehrt immer wieder zu denselben Themen zurück, wobei er eine Verbindung kultiviert, die tiefer, nachhaltiger und fast rituell wird. Jedes Thema, wenn es lange und wiederholt beobachtet wird, offenbart Aspekte, die ein flüchtiger Blick niemals erfassen wird. Dieser Ansatz stellt die zeitgenössischen konsumistischen Trends in Frage und verwandelt den Akt der Fotografie in einen Moment des Zuhörens und der Kontemplation.