Julie Rafalski (geboren 1981) ist eine multidisziplinäre Künstlerin, deren Praxis Zeichnung, Collage und Fotografie umfasst. Julie untersucht architektonische Umgebungen und wie sie durch den Prozess des Gedächtnisses neu konfiguriert werden. Ihr Portfolio enthält eine eklektische Palette bedeutungsvoller abstrakter und modernistischer Werke. Polnisch-amerikanischer Abstammung, wuchs Julie zwischen den USA und Polen auf. Sie erhielt einen BFA an der School of the Art Institute of Chicago und anschließend einen MFA von der Slade School of Art in London.
Julies Stil und Ansatz
Julie erstellt Farbstiftzeichnungen, die erinnerte Räume (architektonische Innenräume oder Orte in der Natur) darstellen und die Verbindungen zwischen Gedächtnis, Vorstellungskraft und Wahrnehmung erkunden. Ihre abstrahierten architektonischen Strukturen bestehen aus Fragmenten verschiedener Räume, die auf spielerische und unerwartete Weise miteinander verbunden sind. Mehrere Räume und Zeiten können in einer Zeichnung existieren. Farbe wird verwendet, um das Werk in den gegenwärtigen Moment der Empfindung und Wahrnehmung zu bringen. Collage und ihre Techniken des Ausschneidens, Versetzens und Juxtapozierens von Bildern sind der Schlüssel zu ihrer Arbeit, sowohl als Prozess als auch als Methodologie. Sie schafft Bilder als instabile, fragmentierte Archive, die aus mehreren Räumen bestehen.
Ausstellungen und Sammlungen
Julie hat international ausgestellt, mit kollektiven und Soloausstellungen in Kopenhagen, Warschau, Berlin, Tel Aviv, London und Chicago, darunter die Royal Academy Summer Show (2011) und die Liverpool Biennale (2006). Julie wurde 2018 für den Derwent Art Prize nominiert und hat derzeit Werke in mehreren internationalen öffentlichen und privaten Sammlungen. Die Künstlerin hat auch eine Auswahl an Prosa und Poesie verfasst.