Barbara Kuebel lässt sich von diesen Momenten des Unbehagens inspirieren, die in unseren sozialen Interaktionen auftreten. Durch ihre Holzschnitt in Lebensgröße, handgeschnitzt, bietet sie eine fast physische Erfahrung von Kunst. Ihre Porträts, die sich zwischen Abstraktion und Figuration bewegen, geben lebendige Emotionen Form: Spannung, Isolation, Zärtlichkeit oder Konfrontation. Bei ihr zählen nicht die Details, sondern die Geste. Sie komponiert mit Formen und grafischen Kontrasten, um eine rohe emotionale Intensität hervorzubringen.
Barbara Kuebel: Ein Werk zwischen roher Ausdruckskraft und formaler Strenge
Ursprünglich aus Österreich, ausgebildet an der Akademie der bildenden Künste in Wien, entwickelt sie früh eine starke plastische Sprache: monochrome Palette, kräftige Bleistiftstriche, Hintergründe auf das Wesentliche reduziert. Ihre Figuren, oft verknotet oder komprimiert, beeindrucken durch ihre Monumentalität und Eigenart. Das Schwarz-Weiß wird dort fast zu Material, das die einfache Farbe übersteigt und eine visuelle Dichte auferlegt.
Mit ihren absichtlich unrealistischen abstrakten Körpern befreit sich Barbara Kuebel von den traditionellen Codes der Darstellung. Sie lädt dazu ein, anders zu schauen, sich in den Möglichkeiten zu verlieren. Eine Art für sie, den Blick und die Kunst von jeder starren Erwartung zu befreien.
Werdegang und Ausstellungen
Ihre Arbeiten wurden in Publikationen wie This Is Colossal oder 10 Years of The Other Art Fair von Saatchi Art gewürdigt. Finalistin der Ausstellung No Dead Artists im Jahr 2020 in der Jonathan Ferrara Gallery in New Orleans, stellt sie regelmäßig in den USA und Europa aus.
Barbara Kuebel lebt heute in Daphne, Alabama. Im Jahr 2023 nahm sie unter anderem an den Ausstellungen Shadow Jumpers in der Jonathan Ferrara Gallery und der New York Paper Fair teil.
