In den 80er Jahren ausgebildet, studiert Stéphane Peltier Plastische Kunst an der Universität Aix-en-Provence. Er setzt diese Ausbildung bis zum Erhalt einer Doktorwürde und einer Lehrbefugnis fort. Es ist die Zeit der "Rückkehr zur Malerei": Stéphane Peltier ist diesem Medium treu geblieben, auch wenn er daneben Video, Installation, Druckgrafik und Dokumentarfilme praktiziert.
Zu Beginn wenig besorgt um die Förderung seiner Arbeit, hat er dennoch nie aufgehört zu malen und zu reisen, und verbrachte insbesondere mehrere Jahre im Indischen Ozean. Nach seiner Rückkehr auf das Festland, bereichert durch diese Erfahrungen und die Andersartigkeit der Welten, die er kennengelernt hat, organisiert sich seine Malerei in Serien, die alle diese einfachen Fragen aufwerfen: Was ist ein Ort, was ist das Umherirren und die Vorstellungskraft, die denjenigen bewohnen, der geht; derjenige, der zurückkommt? Dafür taucht er sowohl in die literarische Vorstellungskraft von Oscar Wilde als auch in das Studium mittelalterlicher Portolane oder die Dekoration der klassischen Malerei ein.
Seine Forschungen konzentrieren sich heute auf eine Malerei, die zwischen einladender dekorativer Verführung und der Besorgnis über eine Welt schwankt, die scheint, als würde sie einen am Rande, an der Schwelle zurücklassen. Irgendwo, sagt er, "zwischen Paul und Virginie und dem kleinen Poucet". Die Ausstellungen seiner Arbeiten erfordern eine Inszenierung, die einen Klangraum integriert, den er ebenfalls geschaffen und gestaltet hat, von dem man einen Vorgeschmack auf seiner persönlichen Website sehen kann.
