Gaël Caron ist ein zeitgenössischer Künstler und Art Director mit Sitz in Paris. Er entdeckt seine Leidenschaft für Pastellfarben während seines Studiums an der ESAAT in Roubaix und durch Abendkurse an der École des Beaux-Arts in Paris. Als Absolvent von Gobelins, der Schule des Bildes, und mit einem beruflichen Werdegang in der Werbung bei DDB Paris hat er eine Praxis entwickelt, die sich auf dieses dichte und taktile Medium konzentriert. Durch Pastellfarben erkundet er die zerbrechliche Poesie des Alltags: Fragmente gewöhnlicher Existenz, flüchtige Momente der Jugend und menschliche Körper, die durch das Prisma der Digitalisierung erfasst werden.
Sanftheit, Spannung und Fragilität
Seine Werke zeichnen sich durch ein zartes Gleichgewicht zwischen Sanftheit und Intensität aus. Jede Farbe, gewählt wie ein präzises Wort, formt den emotionalen Raum, den er schafft. Die inhärente Unsicherheit des Pastells – das niemals vollständig trocknet – pflegt eine stille Spannung und verleiht seiner Praxis eine bewusst gewählte Fragilität, die den Spiegel der Prekarität unserer Zeit darstellt.
Gaël schöpft seine Inspiration aus dem, was dem Blick entgeht: Details, die man nicht mehr bemerkt, die aber das Wesentliche offenbaren. Treu seiner Überzeugung – „Sichtbar machen, was man nicht mehr sieht“ – betrachtet er Kunst als einen Zufluchtsort und einen vitalen Atemzug, eine instinktive Geste, die eine intime und poetische Vision der Welt teilt. Seine wiederkehrenden Themen – das tägliche Leben, die Jugend, die Menschheit und die Präsenz der Körper in ihrer digitalen Dimension – bilden empfindsame Fragmente, durch die er uns einlädt, zuerst zu fühlen und dann zu denken.
Die Worte des Künstlers :
„Durch Pastellfarben forme ich emotionale Räume, in denen jede Nuance der Farbe ein präzises Wort wird, das die Poesie der Banalität des Alltags einfängt. Meine Kunst atmet die Fragilität und die subtile Spannung einer prekären Epoche, in der die Farbe weit mehr strukturiert und verkörpert als nur eine einfache optische Illusion.“