Eine Reise durch Einsamkeit und Freiheit
Andy Jon Morris (geb. 1976) ist ein auf Linse basierender visueller Künstler, dessen atmosphärische Werke sich mit Themen wie Erinnerung, Einsamkeit und Hoffnung befassen.
Während seiner prägenden Jahre reiste Andy ausgiebig mit dem Motorrad um die Welt und verliebte sich in die Romantik der Straße und die Anziehungskraft des Horizonts. Aufgrund dieser Erfahrung war es bestimmt, dass seine Praxis im Bereich der Landschaft angesiedelt ist.
Die Objektivität aufgebend, untersucht er die harmonische Beziehung zwischen einer äußeren und inneren Reise und schafft so einen Übergangsraum für Kontemplation.
„Ich bin von Geheimnissen, Unsicherheiten, dem Ungreifbaren angezogen. Wo nichts angenommen wird und alles möglich ist, dort liegt für mich die Schönheit. Ich suche immer nach einem Ausweg aus den alltäglichen Realitäten. Meine Arbeit erlaubt es meinem Geist, über die Realität hinauszuwachsen und mit völliger Freiheit zu wandern, und das ist etwas, das ich schätze.”
Techniken und künstlerische Entwicklungen
Der autodidaktische Künstler nutzte Lens Blur in seiner ersten Serie Reverie, die sich mit dem Kanalisieren von Erinnerungen befasste. Von dort aus hat er sich zu dem entwickelt, was man als digitale Collage bezeichnen könnte, wobei Bilder von gescannten Filmnegativen übereinandergelegt werden, um ein einzelnes Kunstwerk zu bilden. Dieser Prozess beruht darauf, die Transparenz jeder einzelnen Schicht zu verändern, vergleichbar mit einem Maler, der Farbe verdünnt, sodass die darunterliegenden Schichten sichtbar sind.
Morris fotografiert all seine Bilder auf Mittelformatfilm und schätzt die inhärente Körnigkeit und den tonal weichen Charakter, die seinen Arbeiten mehr Textur und sanftere Übergänge verleihen.
Geboren in England, aufgewachsen in Australien, begann Andy als kommerzieller Fotograf in Sydney und verfolgte parallel künstlerische Projekte.
Er lebt derzeit in Hossegor, Frankreich, und arbeitet ausschließlich als Künstler.