Meine Malerei entsteht aus einer Dialektik zwischen dem Gestus und dem Widerstand, zwischen dem Lebensdrang und dem Zufälligen.
Ich öffne die Leinwand wie man einen Boden öffnet, in einer urtümlichen Bearbeitung, einem archaischen Akt, der den Abdruck der tellurischen Kräfte erinnert. Es ist kein einfaches Spiel mit Texturen oder Materialien: es ist eine Ausgrabung des Seins, ein Bohren in den sedimentären Schichten des Intimen.
Mein Ansatz ist sowohl plastisch als auch existenziell. Wie ein Archäologe der Seele grabe ich, schneide ich, durchsuche ich die Falten des Traums und der Erinnerung, in einem unterirdischen Dialog mit dem freudschen Unbewussten und den von Lacan beschriebenen Trieben.
Das Werk entsteht somit schichtweise, zwischen Auslöschung und Auftauchen, wie ein Palimpsest, in dem das Material verrät, was verschwiegen wurde.
Ich beanspruche eine expressive, organische Malerei, die Erbin der Moderne, aber entschieden in einer zeitgenössischen Dringlichkeit verwurzelt.
Meine Malerei stellt nicht aus, sie stellt etwas von mir aus.