Jessica Holmes wurde in Hampshire geboren und lebt und arbeitet jetzt in London, UK. Sie studierte an der Wimbledon School of Art (1998–2002), gefolgt von den Royal Academy Schools (2003–2006), wo sie im letzten Jahr den Landseer Prize erhielt.
Ausstellungen und kuratorische Arbeit
Holmes hat umfangreich im Vereinigten Königreich und international ausgestellt, unter anderem in den USA, Südkorea, Frankreich und Griechenland. Zu den letzten Ausstellungen gehören Works On Paper 2025 in der Galerie von Green and Stone und About Time in der Swanfall Gallery im Jahr 2024. Im Jahr 2023 hielt sie eine Einzelausstellung mit dem Titel Eternal Verdure in der West Downs Gallery in Winchester.
Neben ihrer Malpraxis hat sie Ausstellungen an bemerkenswerten Orten wie dem Imperial College, der Transition Gallery und dem Royal Automobile Club in London mitkuratiert. Ihre Arbeiten sind Teil mehrerer privater Sammlungen, darunter die Sammlungen El-Khazinder und Moehlmann.
Künstlerische Praxis und Forschung
Holmes’ Arbeiten existieren an der Schnittstelle von Vergangenheit und Gegenwart und vertiefen das Erlebnis des Betrachters von Orten durch geschichtete historische Referenzen. Ihre Themen sind oft Orte im Verfall, verlassene Gebäude, vergessene Gärten oder Standorte, die verschwunden sind und durch Archivforschung und historische Spuren rekonstruiert werden müssen.
Ihre Praxis verbindet Archivmaterialien mit den physischen und imaginierten Geschichten dieser Orte. Sie verwendet Dokumente und Überreste nicht als faktische Aufzeichnungen, sondern als narrative Katalysatoren, Requisiten, die eine Reflexion über Erinnerung, Interpretation und die emotionale Resonanz von Orten ermöglichen. Das Ziel ist es, jene Momente festzuhalten, in denen ein Ort am engsten mit dem menschlichen Bewusstsein verbunden war, und seinen Bogen durch die Zeit zu erkunden, von der Präsenz bis zum Verfall.